25 Jahre Störenfried — wie kreative Aktionen den Stillstand sabotieren

IG Flex & IG Sozial + VÖGB

Photo is from an IG Flex (former work@flex-)activity at a call center (5.12.2007). The Krampus was visiting a call center, where a lot of so-called „fake“lancers worked.
© IG Flex

Kooperation GPA, ÖGB, VÖGB

ÖGB Catamaran

11. September 2025

Seit über 20 Jahren organisiert die IG Flex Menschen in sogenannten atypischen Beschäftigungen, prekär Beschäftigte und (unfreiwillig) Selbständige ohne eigene Mitarbeiter*innen. Zahlreiche Initiativen sind in dieser Zeit entstanden, durch die im öffentlichen und digitalen Raum auf prekäre Arbeitsverhältnisse aufmerksam gemacht wurde. Ebenso lange engagiert sich die IG Social für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Menschen in Gesundheits- und Sozialberufen — ein Bereich, in dem überwiegend Frauen arbeiten. In vielseitigen betrieblichen und kollektiven Aktionen haben sich Beschäftigte (gewerkschaftlich) organisiert, um der Ausbeutung in der aktuellen Arbeitswelt entgegenzutreten.

Auf Einladung der WIENWOCHE präsentieren die beiden GPA-Interessengemeinschaften IG Flex und IG Social Bilder und Grafiken ausgewählter Aktionen. Ausgehend von digitalen Archiven und visuellen Dokumentationen präsentiert die Schau eine Sammlung von Plakaten, Flugblättern und kreativen Interventionen — von Protesten auf der Straße bis hin zu subversiven Performances. Diese Kampagnen greifen seit langem systemrelevante Themen auf, insbesondere Frauenarbeit, Kinderbetreuung (z.B. die Auswirkungen der Pandemie auf Kindergärten), faire Entlohnung, etwa das Kilometergeld und prekäre Arbeitsbedingungen.

Die Ausstellung hebt auch die fantasievollen Methoden hervor, die eingesetzt wurden: das Singen von Protestliedern in der U-Bahnlinie U6, symbolische Taxiaktionen, inszenierte Kistenlieferungen und sogar die legendäre Infiltration eines Callcenters unter dem Deckmantel der Heiligen Precaria — der inoffiziellen Schutzpatronin der prekär Beschäftigten. Die Ausstellung gibt eindrucksvolle Einblicke, die die Vielfalt und Dynamik der entstandenen Initiativen widerspiegeln und beschreibt die Hintergründe dieser historischen Momente kreativen Widerstands.

Die Plakate funktionieren wie eine lebendige Petition. Die Besucher*innen sind eingeladen, sich zu engagieren, zu reflektieren und durch das Ausfüllen einer partizipativen Umfrage beizutragen — und so die nächsten Schritte in den laufenden Bewegungen für Arbeit und soziale Gerechtigkeit mitzugestalten.

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