Running Out Of Breath Acti.VĀ.tion
Sistar S’pacific aka Rosanna Raymond

Rosanna Raymond
Acti.VĀ.tion
Running Out Of Breath
12. Juni 2025, 19:00 Uhr
Alte WU Wien – Universitätszentrum Althanstraße
Sistar S'pacific alias Rosanna Raymond ist eine Künstlerin, Performerin und Kulturaktivistin, die für ihre dynamischen Beiträge zur zeitgenössischen Kunst der Moana Nui (Pazifik) bekannt ist. Ihre Praxis der Verkörperung, die acti.VĀ.tions, kritisiert koloniale Museumstraditionen und aktiviert den Vā-Körper - ein lebendiges Gefäß, das Raum für die Erzählungen der Vorfahrer*innen, der Gegenwart und der Zukunft bietet. Raymonds Arbeit verbindet Performance, Installation und Dialog, um die Kultur durch Innovation und relationale Praxis lebendig zu halten.
TALK
Culti.VĀ.te, FAB.ricate, Acti.VĀ.te: Eine Moana-zentrierte kreative Praxis
Auf der Grundlage des samoanischen Begriffs vā - einem Beziehungsraum, der Verbindung und Gegenseitigkeit ehrt - stellt meine körperzentrierte Praxis Moana-basierte Protokolle und Epistemologien durch die Schaffung des Vā-Körpers in den Mittelpunkt. Diese SaVĀge-Methodik nutzt die Grundsätze der Culti.VĀ.tion, FAB.rication, um Menschen, Räume und Dinge zu aktivieren. Diese Präsentation ist ein visuelles Angebot: ein Geflecht aus visuellen, akustischen und performativen Fäden, welche akademische und künstlerische Sprachen überschneiden, die ich aus einer mehr als 30 Jahren dauernden Erfahrung in Aotearoa, dem Vereinigten Königreich, Europa und Moana Nui (Pazifik) schöpfe.
Acti.VĀ.tion
Der Atem geht aus
Aufbauend auf Teil 1, vertieft diese zweite Gabe die performative Dimension meiner Praxis. Running out of Breath (Der Atem geht aus) greift meinen Aufenthalt im Dahlemer Völkerkundemuseum im Jahr 2014 auf - einen Moment der tiefen Begegnung mit dem kolonialen Archiv und seinen Überresten. Durch eine Konstellation von performativen Handlungen, zeremoniellen Gesten, Archivbildern, Klanglandschaften, gesprochenem Wort und bewegten Bildern entfaltet sich dieser Vortrag als ein verkörpertes Archiv.
Anstatt zu erzählen, erlebe ich neu und erinnere mich wieder - ich biete den Körper als Ort der Rückkehr, des Bruchs und des Widerstands. Die Sammlungen, denen ich einst hinter Glas begegnete, wohnen nun in mir: getragen, neu konfiguriert und durch die Performance aktiviert. Dieses Stück lädt zum Nachdenken über das Museum ein, nicht nur als Behälter für Objekte, sondern als ein aufgeladener Raum, in dem Atem, Erinnerung und Materie zusammenkommen.
Die Performance von Rosanna Raymond wird veranstaltet vom Programm für Kunst und Bildung/ Akademie der bildenden Künste Wien und der WIENWOCHE.
Zugehörige Veranstaltungen
Es gibt keine Events für dieses Projekt