Challenging Borders

Unsere Überlegung für das Key Image beinhaltet einen der Texte eines Menschen auf der Flucht, den Nihad gesammelt hat, über ein Bild von dem bosnischen Lager Lipa zu legen. Der Gedanke ist eine visuelle Verknüpfung der Träume/ Hoffnungen der Menschen auf der Flucht und den Einrichtungen, die sie aufhalten/zurückhalten herzustellen, und soll auch unsere thematischen Inhalte darstellen: Fokus auf die Menschen und ihre Geschichten und Kritik an der europäischen Migrationspolitik. **Übersetzung des arabischen Textes:** Eine sehr wichtige Frage für mich: Was ist dein Traum? Ich habe so viele Gedanken in meinem Kopf. Zuerst möchte ich meine Mutter zur Haj schicken. Ich will ein ruhiges Leben haben. Geld ist das, was Träume verwirklicht. Ich möchte arbeiten und ehrliches (halal) Geld verdienen. Ich will nicht egoistisch sein, nein. Ich möchte ein gutes Leben führen.

Challenging Borders verbindet Kunst, Aktivismus und Erinnerungskultur und hinterfragt dabei die gegenwärtige Migrationspolitik der EU mit Fokus auf der Balkanroute, über die jährlich tausende Menschen fliehen – und viele ihr Leben verlieren. Die Realität an den Außengrenzen der EU wird beleuchtet – aber auch solidarische Alternativen aufgezeigt.

Im Zentrum der Ausstellung stehen jene Menschen, die durch die europäische Abschottungspolitik und wachsende Ignoranz zunehmend aus unserem öffentlichen Bewusstsein verschwinden. Fotografien, Audioarbeiten, Texte, Projektionen und raumgreifende Installationen formen ein Mosaik von Orten auf der Balkanroute, wie dem Camp Lipa, von Helfer*innen vor Ort, die sich eigeninitiativ und trotz Repressionen für Geflüchtete einsetzen, von den Menschen auf der Flucht selbst und denjenigen, die in Europa angekommen sind. Die Ausstellung wird vertieft und erweitert durch Aktionen, Kunst im öffentlichen Raum und öffentliche Gespräche mit den Künstler*innen, engagierten Helfer*innen und Menschen, welche selbst über die Balkanroute geflüchtet sind.

In all dem folgt Challenging Borders einer kritischen Auseinandersetzung mit imperialen Mechanismen europäischer Migrationspolitik – und zeigt: Aus transnationaler Solidarität entstehen neue Formen des Widerstands, getragen von Menschlichkeit, Mitgefühl und der Vision einer offenen Welt jenseits von Ausgrenzung.

Credits

Lead, PR: Petar Rosandic (Kid Pex)

Lead, artist, curation: Aliza Peisker

Lead, artist, design: Jacob Dörr 

Accounting: Karin Watabe-Wolfger 

Artist: Murtaza Elham + tba.

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