PALÄSTE FÜR ALLE!
MICHAELA MOSER
WIENWOCHE
„Housing First“ nennt sich ein wegweisender Ansatz in der Wohnungslosenarbeit, weil von der Frage, ob und wie wir wohnen, vieles abhängt. Die Meldeadresse und damit verbundene Rechte, der Zugang zu Erwerbsarbeit und Bankkonto, psychische und physische Gesundheit, Rückzugsmöglichkeiten und Sozialleben.
Weil unsere Art des Wohnens ein Distinktionsmerkmal ist, das mit Herkunft und Möglichkeiten verbunden ist, mit Diskriminierungserfahrungen und Privilegien, Macht und Ohnmacht. Weil Wohnverhältnisse mehr über neoliberalen Kapitalismus und Alltags-Intersektionalität erzählen als vieles andere.
Reden wir darüber. Über Wohn- und Lebensverhältnisse, die schlechten und die guten. Über Armut und Vermögen, Ungleichheiten und Unterschiede, Hütten und Paläste, Enteignung, Umverteilung, kollektiven Reichtum.
Und darüber, wie das alles weitergehen soll, mit Macht und Privilegien und mit dem guten Wohnen und Leben für alle.
Kein Panel. Ein Gesprächsabend, der keiner bleiben soll. Mit überraschenden Gästen und Einsichten, mit individuellen Perspektiven, aus denen kollektive Handlungsoptionen entwickelt werden.
GUTES WOHNEN, GUTES LEBEN.
K/EIN PANEL ZU PRIVILEGIEN UND MACHT
WITH
MARGIT APPEL, CORNELIA DLABAJA, SCHIFTEH HASHEMI, MARTIN SCHÜRZ, U.A.
PHOTOGRAPHS:
APOLLONIA T. BITZAN