Offener Aufruf ist beendet!

Offener Aufruf 2024

The non-citizen movement

Abgabetermin: Donnerstag, 1. Februar  2024
Die ausgewählten Projekte der WIENWOCHE 2024 finden vom 13. bis 22. September 2024 statt.

Bitte beachten Sie, dass wir dieses Jahr Bewerbungen ausschließlich über unser Online-Bewerbungsformular annehmen!

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    © WIENWOCHE/Kora Reichardt

Würde ist nicht verhandelbar, auch nicht in Zeiten zunehmender systemischer Unterdrückung und des um sich greifenden Faschismus. Die Vertriebenen, jene, die unterwegs sind, jene, die hier sind, um zu bleiben, ihr seid die Kinder der Gäst*innen, die diese Stadt aufgebaut haben. Unsere Legacy liegt bei denen, die dieses Land erhalten. Wie werdet ihr die nahenden Meilensteine erkennen? Sechs Jahrzehnte des Anstands und des Respekts? Die Widerstandsfähigkeit überdauert, obwohl Menschen, Lebewesen und Natur vernachlässigt werden. Grundrechte sollten nicht etwas sein, das Menschen sich verdienen müssen, indem sie in die Illegalität gezwungen werden. Fordert das Leben zurück!

Die Bürger*innenrechte sind für die Staatsbürger*innen reserviert.

Soziale Bewegungen drehen sich im Kreis, während die Ergebnisse historischer Kämpfe in Vergessenheit zu geraten drohen. Wer profitiert denn von den Errungenschaften? Es ist an der Zeit, den Anspruch auf Bürger*innenrechte hinter sich zu lassen und Raum für diejenigen zu schaffen, die derzeit ausgeschlossen sind. Schaut euch um! Schaut genauer hin! Was seht ihr?

Dieselben Gesichter in der ersten Morgen-U-Bahn. Obwohl wir uns nie begegnet sind, gibt es ein Gefühl der Vertrautheit, eine gemeinsame Lebenserfahrung, durch die wir im ständigen Überlebensmodus und ohne Kontrolle navigieren. Ich lächle, du lächelst zurück. Wir wissen beide, was kommen wird: Der Aufstand steht bevor.

Es geht um uns alle! Solidarität bedeutet, den Stimmlosen Raum zu geben, denjenigen, über deren Köpfe hinweg Politik gemacht wird. Die Angst hat sie zum Schweigen gebracht, die Bürokratie überwältigt sie. Würdet ihr euch für eine Bürger*innenrechtsbewegung von Nicht-Staatsbürger*innen in Österreich einsetzen? Würdet ihr auf euer Wahlrecht verzichten oder es jemand anderem*r leihen? Würdet ihr mit eurem österreichischen Staatsbürger*innenausweis einen Protest für die Vielen starten, die dazu nicht in der Lage sind?

Die Nicht-Bürger*innenrechtsbewegung ist eine transformative Kraft!

Wenn auch eure Zeit von bürokratischen Zwängen bestimmt wird, liegt das Potenzial für einen politischen Aufstand in Reichweite. Ergreift es! Beschränkungen der politischen oder künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten und limitierte Mobilität führen zu einer Divergenz im Raum der Bildung und der organisierten Aktion der Nicht-Bürger*innen. In Zeiten der Enge bietet die Kunst Glaubwürdigkeit, um neue Visionen vorzuschlagen. Wie können wir die soziale Realität verändern? Was hindert eine*n daran, alles möglich zu machen, wenn es keine Kriterien gibt, die eine*n definieren?

Unterwanderung, Abschaffung, Ungehorsam. Poetik. Alternative Infrastrukturen. Wie wird Nonkonformität praktiziert?

Die Zusammenarbeit trotz anerkannten Differenzen erfordert die Bildung von Bündnisse mit allen Bewohner*innen den Planeten. Unsere Symbiose mit der Natur, sowohl mit der natürlichen als auch mit der synthetischen Welt, geht über menschliche, soziale Interaktionen hinaus. Flüssige Körper, die in ständiger Wechselwirkung mit der Umwelt stehen, verdeutlichen sowohl unsere Verletzlichkeit als auch unsere Anpassungsfähigkeit innerhalb der Umwelt. Wir verstehen unsere gegenseitigen Abhängigkeiten. Diese Verbindung zu verstehen und zu pflegen, erfordert die Verantwortung sich für Anliegen  einzusetzen. Geht mit euren Leidenschaften, Hoffnungen und Träumen mit äußerster Sorgfalt um.

In einer Welt der unreflektierten Sicherheit können sich Wünsche und Sehnsüchte als konditioniert oder aufgezwungen erweisen. Lasst den zensierten Geist träumen! Lasst die Leidenschaft jenseits eurer vorinstallierten Beschränkungen schweben. Der Dialog außerhalb unterdrückender Systeme muss jetzt beginnen!

WIENWOCHE ist eure Plattform, um Kämpfe zu ermöglichen. Unterstützen wir die Kreation und Proklamation der (inter)planetarischen Vereinigung!

Hard Facts

Abgabetermin: Donnerstag, 1. Februar  2024
Die ausgewählten Projekte der WIENWOCHE 2024 finden vom 13. bis 22. September 2024 statt.

Was wir suchen

  • Hybride Formate zwischen politischer Aktion und künstlerischer Arbeit
  • Kooperationen zwischen Aktivist*innen/Künstler*innen/Artivist*innen
  • Kooperationen zwischen verschiedenen Initiativen/Aktionsgruppen
  • Interaktiver und partizipativer Austausch mit lokalen Gemeinschaften
  • Projekte, die das Potenzial haben, relevante Infrastrukturen für die Gemeinschaften zu schaffen
  • Projekte in nicht-institutionellen, off- und alternativen Räumen, öffentlichen Räumen oder Projekte, die speziell für bestimmte historisch und kulturell bedeutsame Räume in Wien konzipiert sind

Wer kann sich bewerben?

  • Kollektive, Aktionsgruppen und kooperierende Einzelpersonen
  • Personen aller Geschlechter, sozialer Gruppen und Hintergründe, die in Wien leben und arbeiten

Bewerbungsmodus

  • Projekte zwischen 15.000 and 20.000 EUR

Falls ihr uns einen Vorschlag mit einer geringeren Summe als der vorgeschlagenen zusenden, könnten die Festival-Kurator*innen vorschlagen, das Projekt mit einem anderen Projekt zusammenzulegen. In diesem Sinne ist es besser, wenn ihr euch vor der Einreichung des Vorschlags nach Mitstreiter*innen umseht.

Wie wir arbeiten

  • Die WIENWOCHE schafft einen Rahmen mit vorgeschlagenen Fristen und Anforderungen
  • Die Projekte müssen die, vom Festivalteam vorgeschlagenen Fristen einhalten
  • Es werden 3 Treffen mit allen ausgewählten Projekten und dem WIENWOCHE-Team stattfinden. Individuelle Treffen sind je nach Bedarf und Klarheit des Projekts möglich
  • Die künstlerische Leitung und die Co-Kuratorin der WIENWOCHE werden mit den Projekten an deren Konzept, Budget, Formaten und Orten arbeiten und sich mit ihnen austauschen. Die Projekte sind offen für Vorschläge, Diskussionen und weitere Kooperationen
  • Die Projekte sind offen für Terminvorschläge der künstlerischen Leitung und der Kuratorin zum Festivalprogramm und zur Anzahl der geplanten Veranstaltungen
  • Die Projekte stellen ihr eigenes Team für Konzeption/Redaktion, Presse/Soziale Medien, Produktion und Finanzen zusammen und geben deren Namen im Budgetvorschlag an.
  • Die Projekte bewerben ihre Veranstaltungen und nehmen an allen Austausch- und öffentlichen Festivalprogrammen teil
  • Die WIENWOCHE wird ökologisch nachhaltige Events durchführen und bittet euch, die Kriterien auf der folgenden Website zu überprüfen: https://www.oekoevent.at/

Infoveranstaltung

WIENWOCHE lädt zur Zoom Info-Veranstaltung ein

Thema: Info Meeting
Datum + Uhrzeit: 15. Jänner 2024 16:00 bis 18:00 Uhr Wien

https://us02web.zoom.us/j/87328487488?pwd=R2xUMU1sbkpLanZ2NmY5VjF4NGFrQT09

Meeting ID: 873 2848 7488
Passcode: 088944

Auswahlverfahren

  • Die Projekte werden von einer Jury (3 externe Mitglieder, künstlerischer Leiterin/Co-Kuratorin und dem Vorstand) ausgewählt.
  • Die Informationen über die öffentliche Jurysitzung werden an alle Bewerber:innen weitergegeben und die Veranstaltung konzentriert sich auf, für das Festival potentiell interessante Projekte
  • Nach der Vorauswahl führt das WIENWOCHE-Team Interviews mit potentiell interessanten Projekten durch

Öffentliche Jurysitzung

Uhrzeit: 1. März, 2024 14:00 Uhr
https://us02web.zoom.us/j/84376810012?pwd=eDhhRlV0K3ZRbjFHRmI1QkxJb0w3QT09
Meeting ID: 843 7681 0012
Passcode: 968917

Externer Beirat

Sonja Eismann ist Mitherausgeberin und -gründerin des feministischen Missy Magazine und lebt und arbeitet in Berlin. Sie studierte Vergleichende Literaturwissenschaft, Englisch und Französisch an den Universitäten Wien, Mannheim, Dijon und Santa Cruz (USA). Seit Ende der 1990er Jahre als Journalistin an der Schnittstelle von Feminismus und Popkultur aktiv, war sie 1999 in Wien Mitbegründerin der Zeitschrift "nylon. KunstStoff zu Feminismus und Popkultur", gab 2007 den Reader "Hot Topic. Popfeminismus heute" heraus und gründete 2008 gemeinsam mit Stefanie Lohaus und Chris Köver das Missy Magazine. 2012 veröffentlichte sie den Reader „absolute fashion“ sowie, gemeinsam mit ihren Missy-Kolleginnen Chris Köver und Daniela Burger, „Mach's selbst. Do It Yourself für Mädchen“, „Glückwunsch, du bist ein Mädchen“ (2013) und „Hack’s selbst“ (2015). Es folgten weitere Buchveröffentlichungen, zuletzt gemeinsam mit Anna Mayrhauser, „Freie Stücke. Geschichten über Selbstbestimmung“ (2019) „Wie siehst du denn aus? Warum es normal nicht gibt“ (2020), „Wo kommst du denn her?“ (2022) und „Movements & Moments. Indigene Feminismen“ (2022). In Texten, Workshops, Vorträgen und Lehrveranstaltungen beschäftigt sie sich mit aktuellen feministischen Diskursen, der Repräsentation von Geschlecht in der Populärkultur sowie mit Theorien der Mode.

Yohanna M Roa ist eine feministische Kuratorin, Kunstkritikerin, bildende Künstlerin und Kunsthistorikerin. Sie promovierte in Geschichte und kritischen Theorien der Kunst an der IberoAmericana Universidad México - Cum Laude-Meritorious thesis. MA im Programm "Frauen- und Gender Studies" am CUNY Graduate Center. MA in Visueller Kunst an der Nationalen Autonomen Universität von Mexiko und Bachelor-Abschluss mit Auszeichnung in Visueller Kunst, Institut für Bildende Kunst von Kolumbien.

Sie hat Vorträge in verschiedenen Kunstinstitutionen gehalten und kuratorische und pädagogische Kunst- und Archivprojekte in Mexiko, Kolumbien und den USA entwickelt. Sie ist ständige Mitarbeiterin des Art Nexus Magazine, des WhiteHot Magazine und der Art Review City NY. 

Ihre künstlerische Arbeit war Gegenstand verschiedener Recherchen und Veröffentlichungen. 

Sie erhielt den Young Creators Award des kolumbianischen Kulturministeriums. Ihre Kunstwerke sind Teil der permanenten Sammlung des Kulturzentrums Tlatelolco in Mexiko-Stadt.

Simona Ognjanović absolvierte Kunstgeschichte an der Philosophischen Fakultät in Belgrad, wo sie derzeit ihr Promotionsstudium betreibt. Seit 2010 ist sie als Kuratorin im Bereich der zeitgenössischen Kunst tätig. Sie arbeitete am Nationalmuseum in Belgrad (2012-2014), in der Vereinigung der Kuratoren Alineja als eine der Gründer*innen (2015-2018) und ist seit 2017 im Museum Jugoslawiens tätig, wo sie die Sammlung moderner und zeitgenössischer Kunst leitet. 

Sie ist Autorin zahlreicher Artikel, Studien oder Vorworten zu Ausstellungskatalogen, sowie einer Reihe von öffentlichen Vorträgen und Gesprächen über zeitgenössische künstlerische Praktiken. Sie hat mehrere Preise für ihre Ausstellungen und Texte erhalten.

Sie ist Mitglied vom Vorstand des ICOM Serbien und der Internationalen Vereinigung der Kunstkritiker*innen AICA und Mitglied des Programmbeirats von AICA Serbien.

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