Giant Hogweed: A Deceptive Gift in Vienna

WIENWOCHE
Der Wiener Ballhausplatz ist seit Jahrhunderten als zentraler Ort der europäischen Diplomatie und politischen Turbulenzen bekannt. Hier fand 1814 der Wiener Kongress statt - ein bedeutendes historisches Ereignis, das auf die Schaffung einer neuen politischen Ordnung in Europa abzielte. Das Projekt ist als experimentelle Form zwischen Theaterstück und Performance konzipiert, welche die Geschichte der Diplomatie beleuchtet und gleichzeitig die Logik der modernen Weltordnung, die Erkundung der historischen Schauplätze der Diplomatie und den damit verbundenen Austausch von Geschenken hinterfragt. Ein solches Geschenk, das Zar Alexander I. 1814 dem Kanzler Metternich überreichte, waren die Samen des Riesenbärenklaus, einer invasiven und giftigen Pflanze stammend aus dem Kaukasus. Dieses „Geschenk“ verkörpert die zentrale Metapher des Projekts: die verborgenen Folgen von Diplomatie, falscher Gastfreundlichkeit und den invasiven Geist politischer Vereinbarungen, die über ihren ursprünglichen Kontext hinausgehen.
Das Stück enthält symbolische Elemente wie den Riesenbärenklau als "Blume der Täuschung" und surreale Interaktionen zwischen historischen Figuren und Alltagsgegenständen, die verschiedene Rollen übernehmen. Die Figuren repräsentieren die europäischen Großmächte, aber auch satirische Figuren wie den Riesenbärenklau, einen unsichtbaren Hofnarren, der mit Memen und Kommentaren unterbricht, und einen Mitarbeiter des Ballhausplatzes, der die Bürokratie sarkastisch kritisiert. Kommen Sie zu diesem interaktiven Theaterstück und zum Karnevalsumzug, bei dem wir uns gemeinsam eine neue Welt und eine neue Ordnung neudenken können!
Credits
Project lead and support: Natalia Gurova, Olga Shapovalova, Manuel Cyrill Bachinger, Aylin Mutluer
Actors and performers: Negin Rezaie, Alexander Nescu, Jannis Neumann, Charlotta Oeberg
Zugehörige Veranstaltungen
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